Die Sinne sind der Schlüssel zur Welt und wenn sie nicht genutzt werden, verkümmern sie. Beim Waldbaden werden alle Sinne geöffnet und sie werden auf vielfältige und abwechslungsreiche Art und Weise stimuliert. Dadurch nehmen die betreuten Personen wieder Kontakt mit der Umwelt auf und erhöhen somit ihre Lebensqualität.
Besonders bei Menschen mit Demenz ist das gezielte Sinnestraining von großer Bedeutung, da es den Fokus auf das legt, was sie noch gut können und ihre Defizite in den Hintergrund treten lässt.
Zudem sind die Sinne eng mit der menschlichen Erinnerung verknüpft, insbesondere der Geruchssinn. Beim Waldbaden gehen sie ins Fühlen und schalten das Denken quasi aus, was Erwachsenen oft schwerfällt.
Doch für Menschen mit Demenz sind die Sinne umso wichtiger, je mehr kognitive Fähigkeiten sie verlieren. Durch das Schulen der Sinne können sie ihre Lebensqualität wieder erhöhen und ihre Umwelt intensiver wahrnehmen.
Der Wald als reizarmer Ort ist der beste Trainingsplatz für die Sinnesschulung. Doch selbst wenn es Menschen nicht mehr möglich ist, durch den Wald zu streifen, gibt es Möglichkeiten Waldbaden zu praktizieren – im Garten oder auf einer Bank am Waldrand. Und wenn die Betroffenen gar nicht mehr nach draußen können, dann kommt der Wald eben in den Raum.
Demenzerkrankungen sind durch den Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit gekennzeichnet.
Anfangs sind es Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, später verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses.
Doch Demenz betrifft nicht nur das Gedächtnis, sondern das gesamte Wesen des Menschen: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben.
Demenz ist derzeit eine Krankheit, die medizinisch kaum behandelbar ist und mit Vorurteilen und Ängsten besetzt ist. Während im Anfangsstadium noch eine weitgehend selbstständige Lebensführung möglich ist, erfordert eine fortgeschrittene Demenz einen hohen Aufwand an Betreuung und Pflege. Meist findet diese Betreuung lange Zeit zu Hause von Angehörigen statt und belastet den Alltag aller Beteiligten.
Daher ist es von großer Bedeutung, den Fokus auf das zu legen, was der zu Betreuende noch kann und nicht immer nur auf das Vergessen, das Pflegen, die Sorgen und die Angst vor der Zukunft zu konzentrieren.
Waldbaden bietet eine wundervolle, leichte Möglichkeit für alle: für die Betreuenden und für die Betreuten.
Draußen in der Natur kann der Betreuende einfach mal durchatmen und der Mensch mit Demenz wird sich seiner Sinne wieder bewusst.
Es ist eine ermutigende Möglichkeit, die den Betroffenen und ihren Angehörigen helfen kann, den Alltag besser zu bewältigen und das Leben wieder mehr zu genießen.
Begegnung mit anderen Menschen, Gedächtnistraining, Sinn- und Glaubensfragen (Lebenserfahrung und Spiritualität), spielen mit Naturmaterialien
Bewegung, psychomotorisches Training (Verknüpfung geistiger und körperlicher Aktivität), Entspannung
Erzählen, lesen von Geschichten / Gedichten, musizieren mit Naturmaterialien, tanzen, zeichnen und malen
Lachen, Spaß haben
Vier Schritte zu Energie, Entspannung, innerer Ruhe und zu mehr Wohlbefinden für Menschen im Alter.
Natürlich aktivieren mit Hilfe von Naturerfahrung(en):
betrachten - wahrnehmen - erinnern - erzählen
Vorträge, Fort- und Weiterbildungsangebote für Heimbetreiber und Krankenhäuser sowie für Lehrende und soziale Dienste und Demenz-Gruppen.
Der Wald hat ein riesiges kreatives Potenzial, das wir gemeinsam nutzen können. Lassen Sie uns den Wald mit allen Sinnen genießen und die wertvolle Arbeit als Pflegefachkraft noch erfolgreicher gestalten.
Sehr gerne komme ich für eine InHouse-Schulung zu Ihnen in Ihre Einrichtung.
Waldbaden für Demenz- / Senioren-Gruppen und den pflegenden Angehörigen / Betreuungspersonal auf Anfrage im Privatwald der Biohofbäckerei Gottschaller in Malching / Rotthalmünster oder einem geeigneten Wald in Ihrer Umgebung auf Anfrage möglich!
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie auf unserer Seite der InSiLa Akademie:
Download des aktuellen Programmes:
